Franz Sales Haus · Jahresbericht 2023

Arbeit

;Franz Sales Werkstätten

;Arbeitsmarktintegration
;Inklusionsunternehmen
Foto: Sparkasse Essen/Sven Lorenz
Foto: Sparkasse Essen/Sven Lorenz

So verschieden die Angebote sind – eine passende Arbeit und ein geeignetes Umfeld sind für jeden Menschen wichtig.

Franz Sales Werkstätten

Kompetenzen weiterentwickeln

Von Dr. Ann-Katrin Glüsing, Geschäftsführerin Franz Sales Werkstätten GmbH

E inen Platz zum Arbeiten finden, der zu den eigenen Wünschen und Möglichkeiten passt: Das bedeutet personenzentriertes Arbeiten in der Werkstatt. Die gemeinsame Teilhabeplanung mit den Beschäftigten lotet aus, welcher Betrieb und welche Tätigkeit die richtige für die jeweilige Person sein kann. Dabei profiteren wir von den vielen unterschiedlichen Möglichkeiten und Arbeitsfeldern, die unsere sieben Betriebe für die Teilhabe am Arbeitsleben bieten.

Im größten Werkstatt-Betrieb in Essen-Horst haben wir 2023 einige Veränderungen auf den Weg gebracht. Ein neuer Zuschnitt von Teams und Arbeitsbereichen wurde initiiert, um für die zukünftigen Herausforderungen gut aufgestellt zu sein. Unter anderem wollen wir die Übergänge auf den ersten Arbeitsmarkt weiter forcieren und unsere Angebote für Menschen mit Autismus, herausforderndem Verhalten und sozio-emotionalen Entwicklungsbedarfen stärken. Fortbildungen für unsere Mitarbeitenden vermitteln die nötigen Kompetenzen dafür. Außerdem stehen Fachberatungs-Teams den Mitarbeitenden in den Arbeitsbereichen zur Seite und geben mit methodischen Hilfestellungen Sicherheit. Im neuen UK-Raum stehen allen Beschäftigten verschiedene Angebote zur Kommunikation zur Verfügung – auch im Rahmen begleitender Maßnahmen, die durch Kommunikation Kontakte und Fähigkeiten stärken.

Über alle Werkstatt-Betriebe hinweg erleben wir, dass sich die schwierige gesamtwirtschaftliche Lage auch auf unsere Aufträge und die Erträge auswirkt. So sind in Aussicht gestellte Verträge mit Auftraggebern nicht zustandegekommen, bei bestehenden Aufträgen haben Lieferkettenprobleme für Verzögerungen gesorgt. Auf der anderen Seite konnten wir durch eine aktive Akquise aber auch Neukunden im Bereich der Demontage von Strom- und Wasserzählern gewinnen. Ein Probeauftrag im Bereich Windkraftanlagen ist ebenfalls vielversprechend. Perspektivisch wollen wir durch technisch unterstützte Arbeitsplätze mehr Wertschöpfung erreichen und es gleichzeitig mehr Beschäftigten ermöglichen, komplexere Arbeitsaufgaben zu bewältigen.

Ein wichtiger Schritt in Richtung Arbeitsmarkt sind die betriebsintegrierten Außenarbeitsplätze (BiAps), die inzwischen nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Kommunen interessant sind. Dazu stehen wir mit städtischen Akteuren wie dem Jugendamt und der Feuerwehr in intensivem Kontakt. Gemeinsam loten wir aus, wo Menschen mit Behinderung Hilfstätigkeiten übernehmen und so die Fachkräfte dauerhaft entlasten können. Schon längere Zeit sind Beschäftigte als Kita-Hilfen im Einsatz; jetzt wollen wir mit dem Jugendamt über Praktika und weitere BiAps den Zugang zur Arbeitswelt für Menschen mit Behinderung erweitern. Dabei ist es das Ziel, über die BiAps Beschäftigte in feste Arbeitsverhältnisse in verschiedensten Branchen zu bringen. Hier können Menschen mit Behinderung wertvolle Arbeit leisten – und davon profitieren nicht nur alle Beteiligten, sondern die ganze Gesellschaft.

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Beschäftigte zählt der Arbeitsbereich der Werkstätten. 62 Teilnehmende umfasst der Berufsbildungs­bereich – insgesamt sind es 819 Beschäftigte.

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Beschäftigte arbeiten auf einem betriebsintegrierten Außenarbeitsplatz, der ein wichtiger Schritt in Richtung Arbeitsmarkt ist.

kurz & kompakt

Jubiläum: Im März feierte der Betrieb Kupfer­dreh sein zehnjähriges Bestehen mit einem großen Fest. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, die Werkstatt kennenzulernen und auch mit einigen Kunden ins Gespräch zu kommen. • Im Bereich der Peer-to-Peer-Beratung hat die Werkstatt ein Team von Unterstützer:innen geschult. Sie helfen neuen Praktikant:innen dabei, sich in der Werkstatt zurechtzufinden und sorgen so für einen guten Start.

Austausch: Um Menschen mit Behinderung den Besuch im Krankenhaus zu erleichtern, haben wir einen intensiven Austausch mit den Kliniken Essen Mitte (KEM) auf den Weg gebracht. Im Gespräch mit Leitungskräften der Psychiatrie geht es darum, die Kommunikation zu verbessern und Abläufe zu klären. Angedacht ist die Ausbildung von Menschen mit Behinderung als Genesungsbegleiter:innen, die an der Schnittstelle zwischen Franz Sales Haus und Krankenhaus helfen, Barrieren abzubauen.

Designpreise: Im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit an der School of Design der FH ­Münster hat Produkt-Designerin Anna Oestreich gemeinsam mit Werkstatt-Beschäftigten die „schlaue“ Tasche LOOM entwickelt. In einem partizipativen Designprozess entstand der Prototyp der Tasche, die ihren Besitzer daran erinnert, alle wichtigen Dinge einzupacken. LOOM wurde mit dem nationalen Designpreis „be aware“ ausgezeichnet. Gleich zwei Designpreise gewann zudem das Projekt „Wunschpaket“ der Designerinnen Mirjam Bauer und Nora Karl, mit dem Beschäftigte ihre Berufswünsche ausloten konnten.

Fotos: Anna Oestreich, Bauer/Karl
Dialog-Format: Als WfbM-Anbieter in Essen haben die Franz Sales Werkstätten und die GSE den „Essener Dialog“ ins Leben gerufen. Das neue Format dient dem Austausch mit den Kostenträgern. Mit Landschaftsverband, Arbeitsagentur und Rentenversicherung können wir übergreifende Themen – z.B. steigende Bedarfe im Bereich Autismus-Spektrum – erörtern und dabei mit einer Stimme die Belange der Werkstätten und ihrer Beschäftigten vertreten.

Mitwirkung: Im Mai sind Vertreter:innen unseres Werkstattrates nach Berlin gereist. Im dortigen Regierungsviertel haben sie gemeinsam mit anderen Werkstatträten aus ganz Deutschland an einer Demonstration für eine bessere Bezahlung von Werkstattbeschäftigten teilgenommen. • Auch vor Ort ist der Werkstattrat aktiv: Im Betrieb Ruhrau hat er an der Schaffung eines Pausen-Pavillons mitgewirkt, der die Beschäftigten zu Entspannung und geselligem Austausch einlädt.

Klosterberghof: Das große Herbstfest des Hofes fand erstmals nach der Pandemie wieder statt. Künftig lädt das gemeinsame Fest mit dem Betrieb Horst jedes Jahr zu Spiel, Spaß und Begegnung für Menschen mit und ohne Behinderung ein. • Neu am Klosterberghof ist ein kleines Stück Land mit einer Hütte, wo Teilnehmende der Heimstatt-Tagesstruktur in die Werkstatt-Arbeit auf dem Hof hineinschnuppern können. Sie kommen stunden- oder tageweise mit ihren Betreuungspersonen und können auf der Fläche die Anzucht von Blumen und Gemüse ausprobieren und so ggf. den Wechsel in die Werkstatt vorbereiten.

Umzug: Die Seniorengruppe ist aus dem Betrieb Horst in den Betrieb Huttrop gewechselt. In dem quirligen Betrieb und auf dem Campus-Gelände des Franz Sales Hauses finden die älteren Beschäftigten ein aktivierendes Umfeld. Außerdem profitieren sie von abwechslungsreichen Arbeitsaufgaben und vielseitigen Möglichkeiten für Begleitende Maßnahmen auf dem Campus.

Arbeitsmarktintegration

Orientierung geben

Von Simone Schlusat, Teamleiterin im Bereich Arbeitsmarktintegration (AMI)

M it unseren Maßnahmen der Arbeitsmarktintegration versuchen wir, jugendlichen und erwachsenen Teilnehmenden den Zugang zum Arbeitsleben und auch zu gesellschaftlicher Teilhabe zu ebnen. So verschieden ihre Lebengeschichten sind – sie alle haben auf diesem Weg durch unterschiedlichste Einschränkungen große Hürden zu überwinden. Vor diesem Hintergrund setzen wir uns in Maßnahmen und Projekten ganzheitlich mit den Menschen auseinander, die zu uns kommen.

Im Rahmen der politischen Bildung und Demokratieförderung ging es für eine Gruppe von Teilnehmenden nach Berlin.

Gerade in den letzten Jahren erleben wir eine große Verunsicherung bei unseren Teilnehmenden. Der Umgang mit aktuellen Entwicklungen wie dem Ukraine-Krieg, der wachsenden Intoleranz und Spaltung der Gesellschaft fällt schwer, ebenso die Einschätzung von Information und Desinformation – was das ganze Leben und die Persönlichkeitsentwicklung beeinflusst. Deshalb legen wir seit einiger Zeit verstärkt unser Augenmerk auf die Förderung der politischen Bildung und der Sensibilisierung für demokratische Werte und Menschenrechte. Denn nur wer Zusammenhalt, einen respektvollen Umgang und Vielfalt als etwas Positives erlebt, kann Toleranz, Rücksichtnahme und Solidarität mit anderen Menschen leben. Diese Werte sind in allen Lebensbereichen unverzichtbar.

Diese Themen nehmen wir in unsere tägliche Arbeit in den Maßnahmen mit hinein. Zudem konnten wir 2023 zwei besondere Highlights organisieren:

Im April fuhren wir mit 20 Personen aus verschiedenen Angeboten der Arbeitsmarktintegration nach Berlin. Wir besuchten den Bundestag, verfolgten eine Plenarsitzung und kamen mit einem Essener Abgeordneten ins Gespräch, der uns in den Bundestag eingeladen hatte. Beim Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße erlebten wir die Geschichte der Teilung Deutschlands hautnah. Die zweitägige Fahrt machte allen Reisenden noch einmal deutlich, welch ein hohes Gut die Demokratie ist und wieviel Einfluss der Einzelne haben kann, wenn er seine Möglichkeiten nutzt – etwa durch die Beteiligung an Wahlen.

Der Besuch des Instagram-Stars Paul Ripke in der Berufsvor­bereitenden Bildungsmaßnahme hatte einen ganz anderen Charakter, bot aber ebenfalls eine gute Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand hinauszusehen und Zusammenarbeit ­einzuüben.

Auf diese Weise Teilhabe zu gestalten und voneinander zu profitieren, sind wertvolle Erlebnisse für unsere Teilnehmenden – und es bestärkt uns in unserer Arbeit. Wir wollen ihre Kompetenzen erweitern und ihnen gleichzeitig den Nutzen von Kooperation und Zusammenhalt vermitteln. So können wir ihre Perspektiven verbessern und ihnen dabei Werte mitgeben, die für ihre Teilhabe und die gesamte Gesellschaft wichtig sind.

Zahlen und Fakten

237 Teilnehmende an Maßnahmen der Arbeitsmarktintegration
81 Teilnehmende am Projekt „Essen.Pro.­Teilhabe“
102 Teilnehmende an Potenzialanalysen und in weiteren Maßnahmen
54 Teilnehmende an der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme

kurz & kompakt

Josefstag: Zum Jahresmotto „Garantiert! Junge Menschen brauchen Perspektive“ präsentierten Teilnehmende aus verschiedenen Maßnahmen ein Programm, in das sie ihre eigenen Erfahrungen einbrachten und Unterstützung für eine gelinge Teilhabe einforderten. In verschiedenen Szenen stellten sie ihre Anliegen vor, die von den anwesenden Gästen aus Politik und Gesellschaft aufgegriffen wurden. Der Josefstag im Franz Sales Haus machte deutlich, dass es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, junge Menschen bei ihrer Suche nach Teilhabe-Möglichkeiten zu unterstützen.

Berühmter Besuch: Kurzfristig hat im Oktober 2023 der Fotograf und Influencer Paul Ripke die BvB-Reha besucht. Er nahm als „Praktikant“ an einem Block der Kompetenzanalyse teil und leitete eine Gruppenaufgabe an. Die jungen Erwachsenen konnten den Promi an ihrer Lebenswelt teilhaben lassen, der selbst in einem sehr behüteten Umfeld aufgewachsen ist. Im Anschluss zeigte sich der Gast von der Arbeit mit den Teilnehmenden beeindruckt.

Virtual Reality-Erfahrung: Um die Situation von Menschen mit psychischen Erkrankungen noch besser nachvollziehen zu können, nahmen Mitarbeitende der Arbeitsmarktintegration am Angebot „Impression Depression“ der Robert Enke Stiftung teil. Mit VR-Brillen ausgerüstet, konnten sie sich an mehreren Stationen in die Erlebniswelt eines depressiven Menschen versetzen. Diese Erfahrungen waren sehr intensiv und haben den Blickwinkel vieler Teilnehmender auf das Krankheitsbild der Depression verändert.

Neues Konzept: Die Arbeitsagentur hat ihr Konzept zur Maßnahme BvB-Reha grundlegend verändert. Dementsprechend mussten wir Struktur und Organisation der Maßnahme anpassen. Mit dem neuen Konzept haben wir uns einer Anbietergemeinschaft angeschlossen, der auch die „Boje“, der CJD Zehnthof und die Jugendberufshilfe (JBH) angehören. Auch für die Potenzialanalysen (PA) war in diesem Jahr ein neues Konzept gefordert, da die Trägerschaft vom LVR auf das Land übergegangen ist.

Die Maßnahmen der Arbeitsmarktintegration im Überblick

Potenzialanalysen // Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeiten

Behindertenspezifische Berufsvorbereitende Maßnahme (BvB-Reha)

Unterstützte Beschäftigung (UB) // Zentrum zur Joborientierung für Benachteiligte

Essen.Pro.Teilhabe // BBplus – Berufliche Bildung

Inklusionsunternehmen

Inklusion wirkt

Von Nicole Köster, Prokuristin der in time gGmbH

I nklusionsbetriebe, bei denen mindestens 30 Prozent der Mitarbeitenden eine Schwerbehinderung haben, gibt es in Deutschland seit den 1970er Jahren. Als Betriebe des allgemeinen Arbeitsmarktes müssen sie sich dem unternehmerischen Wettbewerb stellen. Gleichzeitig sollen sie einen besonderen sozialen Auftrag erfüllen. Unsere Unternehmen „in time“ und „in service“ gehören zu den rund 1.000 Inklusionsfirmen in Deutschland, die mit dieser einzigartigen Betriebsform eine besondere Verantwortung übernehmen.

20. Geburtstag: Sein 20-jähriges Bestehen hat das Unternehmen im Sommer mit dem ganzen Team gefeiert. Alle Mitarbeitenden waren zur Party mit Musik und Tanz eingeladen, die auf einem gecharterten Schiff der Weißen Flotte auf dem Baldeneysee stattfand. Was ganz klein als gemeinnützige Gesellschaft für Zeitarbeit begann, ist dank vieler engagierter Kräfte zum Dienstleistungsbetrieb mit mehr als 100 Mitarbeitenden geworden.

Dass die Betriebe dieser Verantwortung gerecht werden, zeigt die aktuelle Studie „MehrWirkung“ der Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen (BAG IF). Die ganzheitliche Wirkungsanalyse stellt fest, dass Inklusionsunternehmen ihren sozialen Auftrag erfüllen, dabei wirtschaftlich erfolgreich agieren und Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderung auf Augenhöhe schaffen, sodass das Miteinander gefördert und Vorurteile abgebaut werden. Zudem entlasten sie den Staat und die Sozialsysteme finanziell.

Auch die Aktion Mensch stellt in ihrer Studie „Inklusionsunternehmen – Zukunftsprozesse erfolgreich gestalten“ fest, dass die Betriebe einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Beschäftigung von Menschen mit Behinderung leisten. Sie konstatiert aber auch die wachsenden Herausforderungen, mit denen die in der Regel eher kleinen Inklusionsfirmen konfrontiert sind, wenn sie weiterhin erfolgreich am Markt bestehen wollen. Vor diesem Hintergrund sind Fördermöglichkeiten existenziell wichtig – gerade mit Blick auf Professionalisierung und Digitalisierung. Genau diese Strukturförderung ist auch für uns gerade aktuell.

2023 konnten wir das 20-jährige Bestehen der in time feiern. Seit zwei Jahrzehnten behaupten wir uns gut am Markt, heute erbringen wir Dienstleistungen in den Bereichen Reinigung sowie Garten- und Landschaftsbau. Zufriedene Kunden und ein gutes Miteinander der inklusiven Belegschaft sind die Basis für unseren Erfolg. Um uns zukunftsfähig aufzustellen und die Arbeitsangebote für Menschen mit Behinderung zu sichern, brauchen wir optimierte Arbeitsprozesse und eine schlanke, digitale Struktur.

Dank der ab Anfang 2024 bewilligten Strukturförderung durch die Aktion Mensch können wir die entsprechende Hard- und Software anschaffen, um Arbeitsprozesse zu optimieren und digitale Prozesse zu etablieren. So sollen zum Beispiel auch Unterweisungen zur Nutzung auf Tablet oder Smartphone zur Verfügung stehen; Menschen mit Behinderung sollen von digitalen Plänen mit Bildern und Text in einfacher Sprache profitieren.

Nur im Zusammenwirken von allen Beteiligten im Betrieb, mit Hilfe guter Netzwerkarbeit und zeitgemäßer Förderung können Inklusionsunternehmen wie unseres weiterhin erfolgreich sein: als wichtiger Baustein für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben. In diesem Sinne gehen wir zuversichtlich in die nächsten 20 Jahre.

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Mitarbeitende mit einer Schwerbehinderung sind in der in time gGmbH tätig, 121 Mitarbeitende sind es insgesamt.

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Mitarbeitende mit einer Schwerbehinderung arbeiten in der in service gmbH. 58 Mitarbeitende sind insgesamt dort tätig.

kurz & kompakt

in time gmbH

Neues Lastenbike: Mit der Anschaffung eines zweiten E-Lastenrades hat der Bereich Gebäudereinigung die Mobilität seiner Mitarbeitenden verbessert. Mit dem Rad kann ein weiterer Mitarbeiter mit Schwerbehinderung seine Einsatzorte für die Treppenhausreinigung schnell und bequem erreichen – ganz ohne Führerschein. Das Lastenrad bietet viel Platz, um alle Reinigungs-Utensilien damit zu transportieren.

Fahrrad-Waschanlage: Die Fahrzeugpflege der in time hat ihr Angebot durch eine halbautomatische Fahrrad-Waschanlage erweitert. Das Angebot ging im Frühjahr 2023 an den Start und erzeugte sofort viel Aufmerksamkeit – bei Rad-Fans und auch bei lokalen Medien. Die Anlage reinigt Fahrräder und E-Bikes mit weichen Wasserstrahlen und rotierenden Gummistreifen.

in service gGmbH

Neue Software: Damit beide inklusive Hotels mit einheitlichen, kundenfreundlichen Systemen arbeiten und die Teams sich gegenseitig unterstützen können, wurde eine neue Software angeschafft. Als dritter Standort ist auch der Kiosk am Landhaus im Grugapark, den die in service betreibt, in das System einbezogen. Die Arbeit mit der einheitlichen Software ist ein echter Mehrwert für die Mitarbeitenden. Sie können sich jetzt auch in den jeweils anderen Standort einloggen und sich bei Schwierigkeiten untereinander helfen.
Krippen-Spende: Kurz vor Weihnachten erhielt das Hotel Franz ein besonderes Geschenk: Eine Essener Unternehmerfamilie spendete dem Hotel eine große Krippe. Im Foyer des Hotels kamen die aufwändig geschnitzten Figuren sehr gut zur Geltung und erfreuten Besucher:innen und Hotelgäste.

Quartier in Bochum: Seit Mai 2023 betreibt die in ­service neben dem Hotel Franz in Essen auch das Hotel Claudius in der Bochumer Innenstadt. Fußläufig zum Hauptbahnhof und doch ruhig gelegen, bietet das „Claudius“ mit 18 Zimmern attraktive Übernachtungsmöglichkeiten. Die erfahrenen Kräfte aus dem „Franz“ haben den Neu-Start des Bochumer Hauses, das zuvor von der Stiftung Matthias-Claudius-Sozialwerk betrieben wurde, aktiv unterstützt.

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